Die Beziehung zwischen Gesellschaftsmodellen und Lebensstilen ist intuitiv. Auf der einen Seite entspricht jedes Gesellschaftsmodell einem bestimmten dominanten Lebensstil, auf der anderen Seite zielt ein bestimmter Lebensstil darauf ab, ein Gesellschaftsmodell zu werden. Im Laufe der Geschichte haben sich Gesellschaftsmodelle und Lebensstile im Rahmen verschiedener Zivilisationen abgelöst. Und in gleicher Weise leben wir heute nach einem Gesellschaftsmodell, das dem aktuellen Lebensstil entspricht und es ist wichtig dessen Charakteristika zu identifizieren. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Zukunft neue Gesellschaftsmodelle mit anderen Lebensstilen hervorbringen wird.
Zusammengefasst kann man sagen, dass jede historische Veränderung die Ablehnung des angesammelten Widerspruchs und Leidens und das Aufkommen eines neuen humanisierenden Versuchs markiert. In diesem Sinne gibt es starke Anzeichen dafür, dass wir uns in einem dieser Momente des Übergangs befinden, die von historischer Beschleunigung und Globalisierung angetrieben werden. Es ist also angebracht, sich zu fragen: Welches Gesellschaftsmodell streben wir an und welcher Lebensstil entspricht dem? Inwieweit ist er bereits hier, in offenkundiger oder verborgener Weise, in der Form alternativer Lebensstile, die sich bei sozialen Minderheiten bilden? Wie unterscheidet sich dieses Zukunftsbild vom heutigen System? Welche Faktoren verhindern die Konkretisierung? Worauf kommt es an, um voranzuschreiten? Wie wird die menschliche und kulturelle Vielfalt in diesem neuen weltweiten Gesellschaftsmodell integriert werden? Welche Rolle spielt jeder von uns und jede von unseren Organisationen in diesem Transformationsprozess? …
Dies sind Themen, die wir im Rahmen dieses Forums beginnen möchten unter uns allen zu klären, mit dem Ziel, ein Leitbild nicht nur für die gemeinsame Zukunft, sondern auch für unseren persönlichen Alltag gestalten zu können.
Für weitere Informationen und um teilzunehmen: